5 sinnvolle Versicherungen für Kinder

Wie singt Herbert Grönemeyer so schön „Gebt den Kindern das Kommando, Sie berechnen nicht, was sie tun“! Damit unsere Kinder irgendwann mal das Kommando übernehmen können, geben wir ihnen das nötige Handwerkszeug mit auf den Weg.

Doch was passiert, wenn unsere Kinder auf dem Weg ins Stolpern geraten und wir uns Plan B einfallen lassen müssen? Hier können Sie durch sinnvolle Versicherungslösungen Unterstützung erhalten. Ich empfehle diese fünf Versicherungen.

1. Unfallversicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung springt bei Kindern nur für Unfallfolgen ein, die im Kindergarten oder der Schule sowie auf dem Hin- und Rückweg dorthin passieren. Tobt der Nachwuchs nach der Kita im Garten und verunfallt dort, rennt er bei einem Sonntagsspaziergang vor ein Auto oder fällt zu Hause die Treppe hinunter, zahlt die gesetzliche Unfallkasse in der Regel nicht.

Doch gerade dann, wenn der Unfall die Gesundheit des Kindes dauerhaft geschädigt hat, ist finanzielle Unterstützung für die Eltern wichtig. Diese erhalten sie von einer privaten Unfallversicherung. Mit der Einmalzahlung des Versicherers lassen sich beispielsweise Umbaumaßnahmen finanzieren, sodass sich das Kind in den eigenen vier Wänden möglichst selbstständig bewegen kann.

2. Kinder-Invaliditätsversicherung

Die Kinder-Invaliditätsversicherung sichert die finanzielle und soziale Zukunft von Kindern im Falle einer krankheits- oder unfallbedingten Invalidität und bietet somit viel mehr als eine reine Kinderunfallversicherung.

Speziell für Kinder ab der vollendeten 6. Lebenswoche wurde dieser Versicherungsschutz konzipiert und kann bis zum letzten Tag vor dem 18. Geburtstag vereinbart werden.

Um neben der finanziellen auch die soziale Zukunft des Kindes sicherzustellen, bietet die Kinder-Invaliditätsversicherung ein umfangreiches Rehabilitations-Management. 

Hier ist meine Produktempfehlung, der Kinder-Invaliditäts-Sorglos-Schutz (KISS) der Adcuri.

3. Krankenzusatzversicherung

Wenn Sie als Elternteil bei einer Gesetzlichen Krankenkasse (GKV) versichert sind, ist Ihr Kind dort mitversichert. Die GKV übernimmt häufig aber nur einen Teil der Kosten für Behandlungen. Für Behandlungen, die über die Regelversorgung hinausgehen, müssen Sie daher mit einem hohen Eigenanteil rechnen.

Private Krankenzusatzversicherungen können für verschiedene Leistungen abgeschlossen werden. Hier sind einige der beliebtesten:

  • Einzel- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus
  • Chefarztbehandlung
  • Erstattung von Brillen
  • Erstattung von Zahnbehandlungen und Zahnersatz
  • Behandlung durch Heilpraktiker

Gerade bei dem Punkt Zahnzusatzversicherung empfehle ich zu Einschulungsbeginn eine solche Versicherung abzuschließen. Warum? Um hohe Zuzahlungen bei kieferorthopädischer Behandlung zu vermeiden. Die gesetzliche Krankenversicherung leistet hier erst ab den kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) 3 und 4. Bei rein kosmetischen Korrekturen wird nicht geleistet. Dieses ist bei den Zusatzversicherern anders.

Die Allianz bietet hier ein Kinderpaket an.

4. Berufsunfähigkeitsversicherung

Ja, Sie lesen richtig. Es gibt Berufsunfähigkeitsversicherungen für Schüler. Ab 10 Jahren können Schüler versichert werden. Ich halte dieses für eine sinnvolle Absicherung für die Zukunft Ihres Kindes. Da Sie zum einen Ihrem Kind schon heute einen wichtigen Versicherungsschutz bieten und gleichzeitig damit auch den Gesundheitszustand fürs spätere Berufsleben „einfrieren“. Ich erlebe immer häufiger bei Kunden, die zu Ausbildungsbeginn eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen wollen, dass dieses leider oftmals nur mit Einschränkungen auf Grund von Vorerkrankungen oder Allergien verbunden ist.

Darum halte ich es für sehr wichtig hier frühzeitig eine Absicherung zu treffen. Meine Empfehlung ist in diesem Fall die Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler der Condor Lebensversicherung AG.

5. Fondsgebundene Rentenversicherung

„Wer früh spart, hat später mehr davon.“  Das ist ein passendes Zitat für den Zinseszins-Effekt. Viele Eltern und Großeltern fragen mich nach Möglichkeiten fürs Kind/Enkelkind zu sparen. Der Zweck des Sparens ist hier verschieden. Die einen wollen dem Kind einen Geldbetrag zum Führerschein oder zum Ausbildungsbeginn dazu steuern. Bei anderen steht das frühzeitige Sparen für Altersvorsorge im Vordergrund.

Die Produktlandschaft ist an solchen Sparprodukten groß. Ich persönlich habe hier drei Favoriten.

Wenn es um eine reine Ausbildungsversicherung geht, würde ich hier die AusbildungsPolice der Allianz empfehlen. Zu dem vereinbarten Termin wird eine Kapitalzahlung fällig.

Bei Rentenversicherungsprodukten tendiere ich zur Stuttgarter und Universa. Beide Versicherungsunternehmen bieten in Ihren Produkten eine Option auf Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsprüfung an. Diese Option kann gezogen werden, wenn das erste Mal eine berufliche Tätigkeit (Ausbildung oder Studium) aufgenommen wird.

Fazit

Diese Versicherungen sind alle kein Muss. Sie stellen eine Empfehlung dar. Es muss immer in Ihr Budget passen. Meine Divise lautet Risikoabsicherung vor Sparen!

Bis bald,

Ihr Florian Filipovic´

 

Autor

Florian Filipovic´

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