Die Unfallversicherung für „Best Ager“

Die Zahlen sind erschreckend: In Deutschland verletzen sich jedes Jahr rund 9 Millionen Menschen bei Unfällen. Zu den gefährlichsten Orten zählt neben dem Straßenverkehr das eigene Zuhause.

Ein Drittel der Unfälle ereignet sich in den eigenen vier Wänden.

Grundsätzlich besteht für jede Altersgruppe die Gefahr eines Unfalls, doch das Unfallrisiko und die Schwere der Verletzungen nehmen im Alter zu.

Statistisch steigt das Unfallrisiko bereits ab dem 50. Lebensjahr deutlich an.

Viele „Best Ager“ wiegen sich in trügerischer Sicherheit: Mit 50 Jahren steht man noch mitten im Arbeitsleben und ist in der Freizeit sehr aktiv und damit allen denkbaren Unfallrisiken ausgesetzt.

Ob beim Sport mit Freunden oder bei der Fahrradtour mit der Familie, überall lauern Unfallgefahren.

 

Passender Unfallschutz fehlt oft

Kommt es zu einem Unfall, der eine hohe Invalidität nach sich zieht, sind die Folgen oft drastisch.

Betroffene mit bleibenden körperlichen Schäden müssen ihr Zuhause umbauen lassen und können ihren Beruf nicht mehr ausführen.

Doch nicht nur der Betroffene, auch die Familie muss weiter versorgt werden. Oft müssen Ersparnisse oder Rücklagen fürs Alter aufgelöst werden. Wenn es dramatisch wird, muss die Immobilie verkauft werden, um die laufenden Kosten zu decken.

Ein Unfall kann Ihnen die Ruhestandsplanung ordentlich durcheinanderbringen.

Ich bin doch gesetzlich unfallversichert, oder?

Die gesetzliche Unfallversicherung bietet keinen Schutz bei Freizeitunfällen. Sie leistet nur bei Berufs- und Wegeunfällen.

Ein Unfall ist oft Privatsache und muss deshalb auch privat abgesichert werden.

Neben der Invaliditätsleistung garantiert der Unfallversicherer in der Regel auch eine einmalige Kapitalleistung, die für weitreichende Umbauten der Wohnung/des Hauses gedacht ist.

Hinzu kommt, je nach Vereinbarung, eine Unfallrente, die auf unbestimmte Zeit gezahlt wird.

Progression als Leistungsturbo

Die Versicherungsleistung lässt sich mit der Progression erhöhen.

Vereinbar sind z.B. Progressionen von 250, 350 und 500.

Wurde beispielsweise eine Versicherungssumme von 100.000 und eine Progression von 250 vereinbart, würde die Versicherungsleistung bei Vollinvalidität bei 250.000€ anstatt der eigentlichen 100.000€ liegen. Durch die Progression steigt jedoch auch der Beitrag.

Todesfallsumme vereinbaren

Eine Todesfallleistung dient der Absicherung der Hinterbliebenen.

Wenn nach einem Unfall noch nicht ganz klar ist, welche gesundheitlichen Einschränkungen von Dauer sein werden, dient die Todesfallleistung außerdem als „Mindestleistung“, welche als Vorschusszahlung gezahlt wird. So erhalten Versicherte schneller Hilfe und müssen die Unfallkosten nicht allein schultern.

 

Spezielle Leistungen für Senioren

Neben klassischen privaten Unfallversicherungen bieten einige Versicherer spezielle Senioren-Unfallpolicen an. Diese angepassten Policen enthalten spezielle Leistungen für ältere Menschen, aufgrund der steigenden Unfallgefahr der Altersgruppe.

Neben der Kapitalleistung und einer regelmäßigen Rente kommt bei den Senioren-Tarifen ein Assistenzpaket mit Hilfe- und Pflegeleistungen hinzu.

Dazu zählen meist auf 6 Monate zeitlich begrenzte Serviceleistungen, wie Hilfe bei Arztbesuchen und Behördengängen, für Einkäufe oder die Wohnungsreinigung. Viele Versicherer organisieren die Zusatzleistungen nicht nur, sondern tragen auch die Kosten.

 

Höchstalter oft bei 75 Jahren

Die meisten Versicherer bieten Senioren-Policen ab dem 50. Lebensjahr an.

Das Aufnahmehöchstalter liegt meist bei 75 Jahren.

Der Vertrag endet üblicherweise mit Kündigung durch den Versicherten oder dessen Tod.

In wenigen Ausnahmefällen endet der Vertrag automatisch mit Erreichen des Höchstalters.

Aufgrund der steigenden Lebenserwartung ist es also durchaus sinnvoll einen Versicherer zu wählen, der kein Höchstversicherungsalter vorgibt.

Fazit

Erfahrungsgemäß wird die Unfallversicherung immer noch von vielen Kunden belächelt und als unnötig angesehen. Das Unfallrisiko, gerade im Haushalt, wird unterschätzt. Und es kann doch wirklich mal schnell passieren, dass durch eine falsche Bewegung, ein Umknicken oder den berühmten Sturz von der Leiter eine Verletzung entsteht.

Und glauben Sie mir, eine gute Unfallversicherung muss nicht teuer sein.

Haben Sie noch Fragen, dann kommen Sie gern auf mich zu.

Bis bald,

Ihr Jonas Meyer

Autor

Jonas Meyer

Junior Consultant
jme@aiv-gfv.de
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Jonas Meyer

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