Sorgenfrei in Rente? Dann vermeiden Sie diese 7 Fehler bei der Altersvorsorge

Viele Menschen machen sich heutzutage Sorgen, dass sie sich im Alter deutlich einschränken müssen. Geht es Ihnen auch so? Dabei ist die Lösung doch so greifbar nah. Einfach selbst vorsorgen, um die Rentenlücke zu schließen. Sie sollten jedoch diese 7 Fehler vermeiden:

Aufschieben der Altersvorsorge!

Zeit ist Geld. Jetzt denken Sie sich, dass ist nichts Neues. Das stimmt auch, jedoch begehen immer noch viele Menschen den Fehler Zeit zu verschwenden. Gerade junge Menschen neigen dazu die private Altersvorsorge aufzuschieben oder noch schlimmer die Rentenlücke zu ignorieren. Dabei können Sie schon frühzeitig mit kleinen Beiträgen starten. Je später Sie anfangen, umso höher ist Ihr monatlicher finanzieller Aufwand, um Ihre Lücke zu schließen. Je früher Sie anfangen, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszinseffekt.

Mein Partner bekommt später eine „gute“ Rente!

Meistens sind Frauen von der Altersarmut betroffen, da Sie Ihren Ehemann als Altersvorsorge ansehen. Leider ist es zum Großenteil bei uns immer noch so, dass der Mann mehr Geld verdient und somit höhere Rentenansprüche hat. Die Frau hat durch Kindererziehung und damit meistens verbundener Teilzeittätigkeiten geringere Rentenansprüche. Die Rente des Ehepartners wird später schon für Zwei reichen.

Doch was passiert, wenn der Top-Verdiener berufsunfähig oder längere Zeit arbeitslos wird? Das kann gravierende Auswirkungen auf die Höhe der gesetzlichen Rente haben. Das gleiche gilt auch bei einer Trennung. Darum ist es sehr gefährlich, nicht selbst vorzusorgen, sondern sich auf den Partner zu verlassen. Aus diesem Grund besparen meine Frau und ich den Großteil unserer Altersvorsorge bei ihr an, damit sie im Alter eine ausreichende Rente hat.

Meine Altersvorsorge ist mein Haus!

Im Zuge der niedrigen Bauzinsen setzen viele von uns auf das berühmte „Betongold“ und sehen dieses als perfekte Altersvorsorge an. Doch auch hier kann der Schein trügen und es lauern finanzielle Gefahren. Zum Beispiel, wenn die Ehe in die Brüche geht, ist dann auch oft das eigene Haus oder die Wohnung weg. Hinzukommt, dass auch eine selbst bewohnte Immobilie viel Geld kostet. Neben laufenden Kosten und Steuern müssen Eigentümer immer Rücklagen haben, um Reparaturen und Wartungsarbeiten bezahlen zu können.

Die letzte Lösung der Verkauf des Hauses im Alter? Ob das die beste Wahl ist, ist zu bezweifeln, da wir nicht abschätzen können, wie sich der Immobilienmarkt entwickelt.

Zu viel Risiko!

Wenn die Zeit rennt, ist man geneigt mehr Risiko einzugehen, um Zeit wieder gut zu machen. Da greift man dann gern zu renditestarken Anlagen, wie zum Beispiel Aktien. Doch was passiert, wenn die Kurse kurz vor Rentenbeginn fallen? Dann war’s das wohl mit der zusätzlichen Rente. Spätestens zehn bis 15 Jahre vor Renteneintritt sollte das fürs Alter benötigte Geld in sichere Anlagen umgeschichtet werden, wenn sie auch weniger Ertrag bringen. Viele Fondspolicen machen dieses heute automatisch durch ein Ablaufmanagement.

Zu häufig das Produkt wechseln!

Die private Altersvorsorge ist nur dann erfolgreich, wenn Sie für sich eine langfristige Strategie wählen. Wankelmut ist hier nicht der richtige Weg. Es bringt nichts, heute eine Rentenversicherung abzuschließen, morgen das Geld in eine Immobilie und übermorgen in Aktien zu investieren. Ein ständiger Wechsel des Anlageprodukts führt nur zu hohen Kosten und schmälert somit Ihre Rendite. Es bringt erheblich mehr, wenn Sie einen festen Plan verfolgen, als immer wieder alles umzuwerfen.

Konsum statt Vorsorge!

Wie heißt es so schön „Man lebt nur einmal“.  Das ist sicherlich auch richtig und man soll sein Leben genießen können. Nur was machen Sie im Alter mit Ihrer ganzen freien Zeit, zum Beispiel fürs Reisen, wenn kein Geld vorhanden ist?! Fürs Alter vorzusorgen, bedeutet zwar für Sie auch, zunächst auf ein wenig Konsum zu verzichten. Doch wenn Sie langfristig denken und über viele Jahre ein wenig für später zurücklegen, müssen Sie wahrscheinlich auf nichts verzichten.

Ihre Arbeitskraft nicht wertschätzen!

Wenn Sie kein Geld verdienen können, dann können Sie auch nichts fürs Alter zurücklegen. Was passiert mit Ihrer Altersvorsorge, wenn Sie aufgrund längerer Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten können? Sie ist dann nicht mehr vorhanden. Darum ist die Berufsunfähigkeit eine der größten Gefahren für eine erfolgreiche Altersvorsorge. Also schützen Sie Ihre Altersvorsorge mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung, um nicht plötzlich ohne Einkommen dazustehen. Ich empfehle Ihnen in jede private Rentenversicherung den Baustein Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit einzuschließen.

Fazit

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Ausführungen ein paar nützliche Tipps an die Hand geben konnte und Sie diese hoffentlich beachten, um später entspannt Ihr Rentnerdasein zu genießen.

Bis bald,

Ihr Florian Filipovic

Autor

Florian Filipovic

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